Turngau Mosel-Saar e.V.


Gerätturnen

Kinderturnen

Wettkampfformen Eltern-Kind-Turnen
die Turngeräte Kleinkinderturnen
Gerätturnen im Turngau Mosel-Saar Kinderturnen
Kinderturnen im Turngau Mosel-Saar

Gymwelt

Vielfalt

Freizeitsport Wandern / Nordic Walking
Fitness und Trends Orientierungslauf
Gesundheitssport Weitere Fachgebiete
Wellness
Fitness-Aerobic
Gymnastik / Tanz
LaGym
Gymwelt im Turngau Mosel-Saar

Turnen

Gerätturnen

Vielen stellt sich die Frage was Gerätturnen überhaupt ist. Hier nun die Antwort:
T raining
U nheimlich viel Spaß
R egelmäßiges Üben
N eue Bewegungen erlernen
E hrgeiz und Eleganz
N ette Leute und Freunde

Das Gerätturnen ist eine olympische Sportart, die das Turnen an Geräten beschreibt. Das männliche und weibliche Gerätturnen unterscheidet sich im Wettkampfsport durch verschiedene Geräte. Männer turnen an sechs, Frauen an vier Geräten. Die Disziplinen der Männer sind Boden, Pauschenpferd, Ringe, Sprung, Parallelbarren und Reck. Die Disziplinen der Frauen Sprung, Stufenbarren, Schwebebalken und Boden.



Wettkampfformen

Kür

Bei Deutschen- und Landesverbandsmeisterschaften, in der Bundes- und Regionalliga (Deutsche Turnliga) sowie teilweise in den höchsten Ligen der Landesverbände werden Kürübungen nach dem neuen seit 2013 gültigen Code de Pointage (CdP) geturnt. Diese Übungen werden von den Turnern frei nach den Anforderungen des CdP zusammengestellt. Der Ausgangswert der Übung setzt sich aus D- und E-Note (früher A- und B-Note) zusammen, wobei die D-Note die Schwierigkeit (difficulty) der Übung bewertet und die E-Note die Ausführung (execution). Zusätzlich existiert als Nachfolger des Ende 2006 abgeschafften B-Stufen-Systems die Kür Modifiziert (KM). Diese ist ab dem 1. Januar 2008 eingeteilt in vier Schwierigkeitsstufen von I-IV und unterscheidet sich hauptsächlich dadurch vom CdP, dass je nach Schwierigkeitsstufe weniger Elemente, leichtere Übungsabgänge und sogenannte Nationale Elemente (NE), die nicht im CdP enthalten sind, geturnt werden dürfen. In der leichtesten Stufe KM IV müssen sogar weniger Elementgruppen erfüllt werden. Diese Übungsformen finden unter anderem beim Deutschland-Cup und den Seniorenmeisterschaften Anwendung. Eine überarbeitete Form der Kür Modifiziert ist am 01. Januar 2015 in Kraft getreten.



Pflicht

Neben der Kür existiert seit dem 1. Januar 2015 im DTB ebenfalls ein überarbeitetes Pflichtübungssystem, die sog. P-Übungen. Dabei muss der Turner eine vorgegebene Folge von Elementen zeigen. Die P-Übungen haben 2007 die damaligen A-Übungen (Breitensport) und AK-Übungen (leistungssportlicher Nachwuchs) abgelöst. und sind am 1. Januar 2008 in ihrer ursprünglichen Form in Kraft getreten. Bei den P-Übungen werden an allen Geräten Übungen der Schwierigkeitsstufen P1 bis P9 angeboten (außer Ringe keine P1 und P2), wobei sich dabei der Ausgangswert aus A- und B-Note zusammen setzt (Nummer der Übung plus 10 Punkte, P7a = 17 Punkte). Die Turnerinnen dürfen am Boden ihre Musik frei aber zur Übung passend wählen.



Turngeräte

Sprung (m/w)

Seit der WM 2001 wurde das traditionelle Sprungpferd durch den Sprungtisch abgelöst. Der Sprungtisch ist 95 cm breit und 120 cm lang. Die Höhe des Gerätes wurde bei den Frauen auf 125 cm angehoben, bei den Männern blieben es 135 cm. Im Pflichtprogramm des DTB‘s variiert die Höhe zwischen 110 cm und 135 cm. Nach dem Anlauf erfolgt der beidbeinige Absprung von einem gefederten Sprungbrett. Der Sprungtisch darf nur mit den Händen berührt werden. Die Geräteart beim Sprungturnen variiert bei den Mädchen und Jungs je nach Alters- und Leistungsstufe. Vor Erreichen der benötigten körperlichen Vorrausetzungen um über den Sprungtisch zu springen kann über den Kasten oder den Bock gesprungen werden. Bei den Mädchen wird im Wettkampf des Weiteren ein Mattenberg eingesetzt um schon früher die Handstützposition beim Springen zu erlernen und zu festigen.

Boden (m/w)

Eine Bodenkür wird im Wettkampf auf einer 12 m x 12 m Fläche geturnt, wobei die gesamte Fläche ausgenutzt werden muss. Eine Bodenübung setzt sich aus akrobatischen und gymnastischen Elementen zusammen und dauert zwischen 60 und 90 Sekunden. Frauen turnen ihre Kür mit Musik. Typische Elemente, die in die Choreographie mit eingebunden werden müssen, sind gymnastische Sprünge, Drehungen, sowie akrobatische Elemente (vorwärts, rückwärts, seitwärts). Bei den Männern sind Kraft-, Gleichgewichts- und Beweglichkeitselemente besondere Anforderungen.

Pauschenpferd (m)

Das Turnen am Pauschenpferd ist durch eine flüssige, rhythmische Kreisbewegung gekennzeichnet. Alle Teile (Mitte und die beiden Enden) des Seitpferds müssen in die Übung mit einbezogen werden. Neben den typischen Kreisflanken mit geschlossenen Beinen gibt es Varianten mit gespreizten Beinen, sowohl zwischen den Pauschen, als auch auf den Pauschen. Pendelschwünge und Übergange in den Handstand sind weitere Elementgruppen beim Seitpferdturnen. Das Pauschenpferd von der Mattenkante aus eine Höhe von 105 cm. Im unteren Nachwuchsbereich wird bei Wettkämpfen statt eines Pauschenpferds ein Turnpilz benutzt. Dieser runde "Hocker" ist etwa 50 cm hoch wird auch zu Trainingszwecken benutzt.

Ringe (m)

Im Gegensatz zu den Schaukelringen im Breitensportbereich dürfen die Standringe beim olympischen Turnen nicht gekreuzt werden oder ins Schaukeln geraten. Die Kür beim Ringeturnen setzt sich aus Schwung-, Halte-, und Kraftelementen zusammen. Oft münden Schwungelemente über den Hang und Handstand in einzelnen Haltekraftelementen. Diese Verbindungen sind Höchstschwierigkeiten, die ein Maximum an Kraft voraussetzen. Die Ringe dürfen nur zum Abgang losgelassen werden. Von der oberen Mattenkante aus hängen die Ringe auf 2,60 m Höhe.

Parallelbarren (m)

Im Hochleistungssport wird am Barren sowohl in der Holmgasse, als auch im Querverhalten an einem Holm geturnt. Eine Barrenübung zeichnet sich durch Schwung- und Flugelemente aus. Der Barren ist 3,50 m lang, 180 cm hoch, die Breite wird von jedem Turner individuell eingestellt.

Reck (m)

Das Reck ist das Königselement des Turnens. Eine Reck-Übung im Spitzensport ist eine fließende Bewegung ohne Pausen. Sie setzt sich aus Langschwüngen mit und ohne Drehungen in verschiedenen Griffvarianten (Riss-, Kamm-, Zwie-, Ellgriff), Flugelementen und stangennahen Elementen zusammen.

Stufenbarren (w)

Der moderne Stufenbarren ist ein Spannbarren, der mit Drahtseilen im Boden verankert ist. Die beiden kreisrunden Holme sind elastisch und können auf einen Abstand von bis zu 180 cm auseinandergedreht werden. Dies ermöglicht ein wesentlich dynamischeres Turnen mit holmfernen Elementen. Das heutige Barrenturnen ähnelt - bis auf die Holmwechsel- dem Reckturnen bei den Männern.

Schwebebalken (w)

Das Zittergerät der Frauen. Auf dem 10 cm breiten Turngerät soll eine maximal 90 sek. lange Kür geturnt werden. Ähnlich wie beim Bodenturnen gibt es gymnastische Elemente (Sprünge, Drehungen) und akrobatische Elemente (Salti, Flick Flacks, Rad). Die Übung soll in einem harmonischen Wechsel zwischen Akrobatik und Gymnastik geturnt werden. Angang und Abgang gehören mit zur Choreographie. Der Schwebebalken ist 5 Meter lang und ca. 125 cm hoch.



Gerätturnen im Turngau Mosel-Saar

Der Turngau Mosel-Saar bietet jährlich mehrere Wettkämpfe im Gerätturnen an. Geturnt werden die Pflichtübungen der Variante A (beim Sprung teilweise auch Variante B), sowie Kür Modifiziert 2-4. Für die Turner wurden in den vergangenen Jahren aufgrund mangelnder Teilnehmerzahl lediglich Meisterschaftswettkämpfe angeboten. Es handelt sich dabei um einen Einzel- und einen Mannschaftswettkampf. Beide Meisterschaften sind Qualifikationswettkämpfe um an den Meisterschaften des Turnverbands Mittelrhein (TVM) starten zu dürfen. Bei den Turnerinnen werden zusätzlich zum Einzel- und zum Mannschaftswettkampf jährlich zwei weitere Wettkämpfe ausgerichtet. Bei diesen Rundenwettkämpfen (RWK) handelt es sich um Mannschaftswettkämpfe. Die Ergebnisse beider Wettkämpfe werden am Ende des zweiten Wettkampftages zusammengerechnet um die Siegerinnen zu ermitteln. Detaillierte Ausschreibungen zu den einzelnen Wettkämpfen findet ihr im aktuellen Gau-Heft im Download-Bereich. Dort findet ihr auch die entsprechenden Meldebögen, sowie Startpassanträge für neue Turnerinnen und Turner. Als ausführliche Beschreibung der Pflichtübungen, sowie des Wettkampf- und Wertungssystems empfehlen wir die Aufgabenbücher Gerätturnen, die vom Deutschen Turnerbund herausgegeben werden. Wenn Ihr noch Fragen zum Gerätturnen habt und/oder überlegt, auch einmal bei Wettkämpfen mit zu machen und etwas „Starthilfe“ benötigt, helfen wir Euch gerne weiter.



Kinderturnen

Eltern-Kind-Turnen

Zielgruppe des Eltern-Kind-Turnens sind alle Kinder von ca. 2 - 4 Jahren. Die Kinder werden von Mutter und/oder Vater zum Turnen begleitet. Die Kinder lernen gemeinsam mit ihren Eltern und anderen Familien die Vielfalt des Kinderturnens kennen. Hierbei steht das Sammeln vielseitiger Bewegungserfahrung mit und ohne Materialien/Geräten im Vordergrund - vom Fingerspiel zum Bewegungslied, vom kleinen Spiel mit Alltagsmaterialien bis hin zum Kennenlernen von Bewegungslandschaften, Spielen für zu Hause und den Spielplatz. Mit Hilfe der Eltern bzw. Übungsleiter/innen erleben die Kinder durch Nachahmen und eigenständiges Probieren die Welt des Kinderturnens.



Kleinkinderturnen


Zielgruppe für das Kleinkinderturnen im Verein sind Kinder (Jungen und Mädchen) im Alter von 4-6 Jahren. Dabei erobern die Kinder erstmals ohne Eltern die Turnhallen. Mit der sich schnell erweiternden Sprach- und Sprechfähigkeit beginnt in der Auseinandersetzung mit den Umgebungs- und Umweltbedingungen der erste Abschnitt für die Entwicklung der "begrifflichen Intelligenz". Kinder beginnen zu verstehen und lösen durch Denken, zunächst einfache und später immer schwierigere Bewegungsaufgaben. Die vielfältigen und abwechslungsreichen Angebote lassen die Turnstunden zu einer neuen Erlebniswelt werden. War das Festhalten am Barrenholm die erste Begegnung mit einem Turngerät, so wird der Barren jetzt in eine Hängebrücke umfunktioniert. Bewegungsgeschichten und Bewegungslandschaften erzeugen eine hohe Attraktivität. Durch aktives Handeln, kreativen und phantasievollen Umgang mit ihrer Umwelt lernen die Kinder, die vorhandenen Fertigkeiten ihrer Alltagsmotorik zu verbessern sowie ihr Bewegungsrepertoire zu erweitern. Die Bewegungsangebote zur Schulung der Wahrnehmung nehmen eine wichtige Rolle in der Bewegungswelt der Kinder in diesem Alter ein. Das Kleinkinderturnen sollte für die Kinder eine normfreie Bewegungswelt darstellen, geprägt von Offenheit, Vielseitigkeit, Freiwilligkeit und einem hohen Grad an Entscheidungsmöglichkeiten.



Kinderturnen


Zielgruppe im Kinderturnen sind Mädchen und Jungen ab 6 Jahre. Mit dem Eintritt in die Schule beginnt für alle Kinder ein neuer Lebensabschnitt. Die Grundtätigkeiten der Alltagsmotorik (Laufen, Springen, Hüpfen, Kriechen, usw.) sollten in diesem Alter vollkommen beherrscht werden. Die Lernfähigkeit nimmt rasch zu und ist aufgrund des bereits erlernten schulischen Wissens, der sprachlichen Kompetenz, der Bewegungserfahrung und der Motivation besonders gut ausgeprägt, so dass Kinder sportliche Bewegungen im Idealfall auf Anhieb lernen können. Ausgehend von diesen Grundvoraussetzungen werden die Angebote im Kinderturnen breit und vielseitig angelegt. Neben der Weiterentwicklung sportmotorischer Fähigkeiten (konditionelle und koordinative Fähigkeiten) sowie der Wahrnehmung steht im sogenannten "Motorischen Lernalter" die Aneignung sportmotorischer Fertigkeiten im Vordergrund. Das Turnen an und mit Geräten wird erlebnisorientiert beispielsweise über Bewegungs- und Übungslandschaften vermittelt. So lernen Kinder Bewegungen zu verfeinern und zu variieren. Mit dem Übergang vom Nachahmungslernen zum "verstehenden", einsichtigen Lernprozess beginnt nun die Möglichkeit der sportartspezifischen Vermittlung von Bewegung. Mit dem Erwerb der motorischen Grundlagenausbildung öffnet sich die Tür zur Welt des Sports mit seinem riesigen Angebot vom Leistungs-, Breiten- und Freizeitsport bis hin zum Gesundheitssport.



Kinderturnen im Turngau Mosel-Saar


Eine Vielzahl unserer Vereine bietet Kinderturnen an, wobei die Schwerpunkte je nach Vorlieben der Kinder und Übungsleiter unterschiedlich gesetzt werden. Der Turngau Mosel-Saar veranstaltet jährlich ein Gau-Kinderturnfest, einen freundschaftlichen Wettkampf für Kinder der Kinderturngruppen, bei dem Spaß an der Bewegung im Vordergrund steht. Egal ob das ganze Jahr, mehrere Monate oder nur einige Wochen darauf hingearbeitet wird, die Kinder zeigen hier der Familie und den Freunden stolz was sie erlernt haben. Das Kinderturnfest des Turngau Mosel-Saar ist für viele Kinder das sportliche Highlight des Jahres! Geturnt wird an drei Geräten. Die Kinder dürfen sich ihre drei Lieblingsgeräte zwischen Boden, Schwebebalken, Sprung, Reck und Parallelbarren auswählen. Jedes Kind erhält bei der abschließenden Siegerehrung sowohl eine Urkunde, als auch eine Medaille. Weitere Informationen gibt es auch in unserer Kurzinfo rund ums Kinder- und Jugendturnfest . Im Download-Bereich findet Ihr außerdem das aktuelle Gauheft mit der detaillierten Ausschreibung sowie den Meldebogen zum Kinderturnfest und die aktuellen Übungen (Wettkampfkarten). Wenn Ihr noch Fragen habt, Änderungsvorschläge zu den Übungen machen wollt oder selber einmal das Kinderturnfest ausrichten möchtet, sprecht uns einfach darauf an oder schreibt uns eine Email.



Gymwelt

GYMWELT umfasst alle Vereinsangebote aus der Tradition der Gymnastik und des allgemeinen Turnens. Der Begriff GYMWELT verbindet ideal unsere Tradition der Gymnastik mit der Vielfalt und Buntheit unserer modernen Welt. Bei der GYMWELT handelt es sich um eine geschützte Marke des Deutschen Turnerbundes.



Freizeitsport

Unter Freizeitsport verstehen wir alle diejenigen fachlichen Angebote, die nicht am Wettkampfsport und Leistungsvergleich orientiert sind. Er wird entweder fachgebietsorientiert oder fachgebietsübergreifend ausgeübt. Der Freizeitsport findet überwiegend in unseren Vereinen statt.



Fitness und Trends

Fitness liegt im Trend, denn fit zu sein gilt in unserer Gesellschaft als umfassender Ausdruck von Gesundheit, Lebensfreude und Leistungsfähigkeit. So wundert es nicht, dass immer mehr Menschen nach Möglichkeiten suchen, wie sie ihre Fitness verbessern können. Im Zentrum vieler Fitnessangebote steht die Verbesserung der allgemeinen Fitness, von speziellen Fitnessfaktoren oder auch die Berücksichtigung von speziellen Anforderungen. Insgesamt geht es hier also um Verbesserungen der allgemeinen körperlichen Leistungsfähigkeit oder von speziellen Leistungsdimensionen. Mit einer solchen Stärkung der Fitness können auch Gesundheitseffekte erreicht werden, z. B. eine Prävention von Herz-Kreislauf-Risiken und von Stoffwechsel-Risiken. Dieser Präventionsgedanke ist jedoch ein nachgeordnetes Ziel des Trainings. Zielgruppen des Fitness-Sports sind Personen, die eine Allroundfitness auf höherem Leistungsniveau erreichen oder stabilisieren wollen, Umsteiger aus dem Wettkampfsport, dem übrigen Breitensport oder dem Gesundheitssport sowie Personen, die das Fitnesstraining als Vorbereitung auf andere sportliche Belastungen (z. B. Ski fahren) nutzen. Im Hinblick auf die körperliche Leistungsfähigkeit in den Bereichen Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit und Koordination sind hier im Vergleich zu den Gesundheitssportlern höhere Werte bei motorischen Tests zu erwarten. Unter dem Dach des Deutschen Turner-Bundes gibt es eine Vielzahl verschiedenster Fitness-Sportangebote. Darunter fallen u.a. Pilates, Gruppenfitness, Yoga oder Gerätefitness. Diese Angebote unterliegen nicht wie der Gesundheitssport einer einheitlichen Konzeption mit festgelegten Rahmenrichtlinien. Auch Trends wie Natursport oder Dance werden vom Deutschen Turner-Bund und seinen Mitgliedsverbänden und –Vereinen vorangetrieben und weiter entwickelt.



Gesundheitssport

Der Gesundheitssport beinhaltet u.a. die Bereiche der Prävention und der Rehalbilitation. Zentrales Ziel aller Angebote im Gesundheitssport ist eine Verbesserung des allgemeinen Gesundheitszustandes, häufig werden auch spezifische Ziele im Gesundheitsbereich angestrebt (vgl. z. B. Rückengymnastik oder Osteoporosetraining). Eine Verbesserung des allgemeinen Gesundheitszustandes soll dabei primär über eine systematische Stärkung der wichtigsten physischen Gesundheitsressourcen Ausdauer, Kraft, Dehnfähigkeit sowie Koordination erreicht werden. Über die Anpassungseffekte der wichtigsten Körpersysteme und Organe können durch eine solche systematische Stärkung der physischen Gesundheitsressourcen auch koronare, metabolische sowie muskuläre Risiken vermieden bzw. vermindert werden. Um eine Dauerhaftigkeit dieser Gesundheitseffekte zu erhalten, soll im Gesundheitssport weitergehend systematisch auf das Verhalten Einfluss genommen werden. Dies soll erreicht werden, indem vorhandene Teilnahmebarrieren (z. B. Angst vor körperlicher Beanspruchung) berücksichtigt und wichtige psycho-soziale Ressourcen (u. a. Wissen, Stimmung, soziale Einbindung) gestärkt werden. Im Falle vorliegender Beschwerden oder Risiken (z. B. Rückenbeschwerden, metabolischen Risiken) erfolgt eine Konzentration auf die gefährdeten Körpersysteme, ohne jedoch die Stärkung der restlichen Ressourcen zu vernachlässigen. Zielgruppen des Gesundheitssports sind zum einen Personen mit Bewegungsmangel, Bewegungseinsteiger und Wiedereinsteiger, jeweils ohne behandlungsbedürftige Krankheiten. Zum anderen sind es Personen mit speziellen Risiken des Muskel- und Skelettsystems, des Herz-Kreislaufsystems, des metabolischen Bereichs oder des psycho-somatischen Bereichs, auch hier jeweils ohne behandlungsbedürftige Krankheiten. Der Deutsche Turner-Bund zeichnet mit dem Siegel "Präventionsgeprüft" standardisierte Kursprogramme im Gesundheitssport aus. Das Siegelsteht für qualifizierte, standardisierte und evaluierte Kursprogramme im Gesundheitssport. Mit dem Prüfzeichen werden ausschließlich standardisierte Gesundheitssportprogramme ausgezeichnet, deren Übungsleiter im Besitz einer entsprechenden 2. Lizenzstufe "Sport in der Prävention" sind und die Teilnahme an einer DTB-Schulung zur Einführung in das Kursprogramm (z. B. Rücken-Aktiv, Cardio-Aktiv, Fit und Gesund, Rückentraining - sanft und effektiv, Walking und mehr, usw.) mit einem DTB-Zertifikat nachweisen können. "Präventionsgeprüft" ist Kern von Kooperationsvereinbarungen mit den Krankenkassen und signalisiert diesen, dass es sich bei dem ausgezeichneten Angebot um ein standardisiertes, anerkanntes und evaluiertes Gesundheitssportprogramm handelt, das bezüglich der Kostenrückerstattung für Teilnehmer keiner genaueren Einzelfallprüfung mehr bedarf. Wenn es sich bei einem Kursangebot um ein wissenschaftlich abgesichertes Gesundheitssportprogramm handelt und der Übungsleiter an einer speziellen Einführung bzw. Schulung in das Programm teilgenommen hat, wird das Angebot, wenn alle Qualitätskriterien für das Qualitätssiegel "PLUSPUNKT GESUNDHEIT.DTB" erfüllt sind, automatisch auch mit dem Prüfzeichen "Präventionsgeprüft" versehen.



Wellness

Wellness wird allgemein mit "Wohlfühlen" übersetzt, gemeint ist damit eine Harmonie von Körper, Geist und Seele, eine Balance von körperlichem und seelischem Wohlbefinden. Auf die Sportvereine bezogen bedeutet Wellness eine Quelle für neue Energien. Die Angebote sind gekennzeichnet von - sich wohl fühlen können in seiner Haut, Willkommen sein, Stress und Spannung und Leistungsdruck abwerfen, mal loslassen können, nette Menschen treffen, in der Gruppe Spaß haben, gesund bleiben, neue Energien sammeln, vital, ausgeglichen und entspannt den Alltag bewältigen können.



Fitness-Aerobic

Aerobic hat sich in den letzten Jahrzehnten als eine weitverbreitete Freizeitsportart im Verein etabliert und sich zu einem präventiven, gesundheitsförderlichen Sportangebot weiterentwickelt. Fitness-Aerobic ist ein „Allrounder“ geworden. Herz-Kreislauf-, Kraftausdauer-, Koordinations- und Beweglichkeitstraining mit Musik sind die Hauptelemente, die primär in der Gruppe trainiert werden. Somit erlangen die Trainingsstunden einen hohen Kommunikations- und Motivationswert. Ziel ist es, ein „effektives“ Training zu gestalten.



Gymnastik / Tanz

Bei der Wettkampfform Gymnastik und Tanz muss jede Gruppe zweimal auf die 12x12 m große Bodenfläche: Es wird je eine Gymnastikübung und ein Tanz gezeigt. Bei der Gymnastikübung muss jede Teilnehmerin mit einem Handgerät arbeiten. Das kann eines der traditionellen Handgeräte wie Ball, Band, Keulen, Reifen, Seil oder auch ein alternatives Handgerät sein. Bei Übungen mit alternativen Handgeräten besteht die Schwierigkeit darin, diese nicht nur optisch wirksam einzusetzen (Showeffekte), sondern auch bestimmte Gerätetechniken zu übertragen. Es gelten die Kriterien der traditionellen Handgeräte.



LaGym

Dies ist das neue Trendangebot der Turnverbände für ihre Vereine. Spaß, Fitness, Schwitzen, Tanzen bzw. rhythmisches Bewegen auf Musik stehen im Vordergrund. Kleine Schrittkombinationen werden auf fetzige, aktuelle Musiktitel getanzt, es werden keine endlos langen und komplizierten Choreografien erarbeitet. LaGYM trainiert den ganzen Körper, die Koordination, die Beweglichkeit und trainiert das Herz-Kreislauf-System. LAGYM ist ein Fitness- Programm mit variablen Schwerpunkten – je nach Zeitgeist und Trend. Lockernde und entspannende Sequenzen runden das Programm ab. LaGYM ist ein exklusiv für die DTB-Vereine entwickeltes Programm, das in den kommenden Jahren durch weitere Inhalte ergänzt wird. Die Nutzung dieses geschützten Programms in den DTB-Vereinen ist somit für den Verein eine wichtige Chance und Säule der Vereinsentwicklung.




Vielfalt

Die meisten Angebote unserer Turn- und Sportvereine umfassen weit mehr als nur Turnen, Kinderturnen und Gymwelt. Viele Turnspiele und andere aktive Inhalte prägen den breitensportlichen und gesellschaftlichen Charakter der Vereine. Dies wird v.a. bei Deutschen Turnfesten und den Landesturnfesten eindrucksvoll bewiesen.



Wandern / Nordic Walking

Wandern gehört zum Turnen fast schon wie der Turnschuh und die Turngeräte. Denn Wandern ist eines der traditionellen Angebote der DTB-Vereine. Aber nicht nur das, wandern und (Nordic) Walking liegen wieder im Trend. Immer mehr Deutsche verbringen ihre Freizeit bei dieser geselligen Freizeitbeschäftigung. Solch eine "aktive, landschaftsorientierte Erholungsform zu Fuß", wie das der Sportwissenschaftler beschreiben würde, hat nicht bloß das Überwinden einer Wegstrecke von einem Punkt zum anderen als Ziel, sondern zeichnet sich durch ihren Erholungs- und Freizeitwert aus. Das Besondere daran: Im Verein kommt die Geselligkeit dazu! Spazieren und müßiggehen kann man allein, Wandern und Walken macht jedoch mehr Spaß in der Gruppe. Im Bereich des Turngau Mosel-Saar haben wir viele schöne Wanderstrecken verschiedener Längen und Schwierigkeitsstufen, nicht nur in den Naturparks Eifel und Saar-Hunsrück, sowie rund um die Mosel.



Orientierungslauf

Orientierungslauf ist ein Ausdauersport für Einzelsportler/innen und Gruppen und wird vorwiegend im Wald ausgetragen. Dabei gilt es, mehrere Kontrollposten in vorgeschriebener Reihenfolge anzulaufen. An jeder Station wird die mitzuführende Kontrollkarte mit einer Lochzange markiert. Als Orientierungsmittel dienen Karte und Kompass. Die allgemeinen Wettkämpfe werden ohne Alterseinteilung in verschiedenen Schwierigkeitsstufen für die Einzelläufe und für die Mannschaftsläufe angeboten. Bei den Mannschaftsläufen bilden zwei bis vier Läuferinnen und Läufer eine Mannschaft.



Weitere Fachgebiete

Hier eine kurze Auflistung der weiteren Fachgebiete im Bereich Turnen:

Rhythmische Sportgymnastik

Trampolinturnen

Rhönradturnen

Faustball

Prellball

Korbball

Ringtennis

Indiaca

Rope Skipping

Mehrkampf und

Wintersport



V. Zühlsdorf, Quellen: www.wikipedia.de, www.dtb-online.de und www.tvm.org

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